Donnerstag, 4. Dezember 2008

Zeit zum Nachdenken ...

Für uns die wir hier im "sagen wir mal so" Wohlstand leben, ist es sicher ein Leichtes, etwas dazu beizutragen, daß die Welt ein wenig bunter und friedlicher wird.
Durch das Projekt "Band Aid", welches von Bob Geldorf 1984 ins Leben gerufen worde, werden wir jedes Jahr um die Weihnachtszeit, wieder daran erinnert, wie viel Leid es doch auf dieser Erde noch gibt.
Mitlerweile hat Bono von U2 das Ruder übernommen und mitlerweile mit Sängern, wie Dido, Snow Patrol und vielen anderen Band Aid III herausgebracht.
Das Lied "Do they know is christmas" läuft derweil in den Radiosendern wieder hoch und runter. Aber kennen denn die meisten noch die Bedeutung dieses Liedes!? Viele sehen das Lied nur, als ein weiteres Weihnachtsübel aller "Last Chrismas". Dabei ist es ein so wichtiges Projekt, mit dessen Erlös viele Menschen in den ärmsten, aller Länder, geholfen, wenn auch nur im ganz geringen Maße, konnte.
Durch meine ehemalige Arbeitsstelle habe ich Bezug zur Realität Afrika nehmen können und mehr über Länder, wie Sierra Leone, Somalia, Ruanda, dem Kongo, Angola, Äthopien, Niger und Nigeria erfahren können.
In einigen, dieser Länder, werden Kriege geführt und als ob das nicht schlimm genug ist, werden dazu Kinder mißbraucht. So alt wie meine Tochter, laufen sie mit Waffen herum und ermorden andere Kinder. Diese Kinder erreichen das Erwachsen sein nicht oft. In anderen Ländern haben die Menschen nichts zu Essen. Das Wasser, ist rar und wenn vorhanden, ist es meist so verunreinigt, daß man es, gar nicht als Trinkwasser verwenden kann. Kinder die geboren werden, kommen mit Hunger zur Welt und haben dieses Gefühl auch ihr kurzes Leben lang.
Ein Gefühl, was Kinder der westlichen Welt wohl "Gott sei Dank" nicht kennen müssen. Sie sterben an Krankheiten, bei denen hier keine Mutter sich Sorgen macht.
Diese Länder brauchen keine Milliardenkredite, die sie nie zurückzahlen können und sich somit den Großmächten ausliefern oder Auflagen für Klimapolitik.
Wieso kann eine Großmacht, wie die USA immernoch die Reispreise in den Ländern bestimmen, die mit dem Reis nicht Auto fahren wollen, sondern ihn zum Leben benötigen!?
Diese Menschen brauchen direkte Hilfe.
Eine Patenschaft für ein armes Kind ist vielleicht ein Anfang, aber wer hilft den vielen Millionen anderen Kindern.
Wer baut Schulen, damit Kinder die lernen wollen, es auch können!?
Wer zeigt den Menschen, wie man ein Feld wirtschaftlich nutzen kann und davon auch leben, statt diese Menschen auch noch auszunutzen!?
Wieso schicken wir Waffen in diese Länder, statt Nahrung, Medikamente und Kleidung!?
Wer den Menschen wirklich helfen will, sollte sich an Organisationen, die wirklich helfen wenden (z.B. Ärzte ohne Grenzen, s.o.s. Kinderdörfer) und ein kleines Päckchen mit ausrangierter Kleidung, Schuhe, Spielzeug ist ein kleiner Schritt, ein Kind in dieser Welt zum Lächeln zu bringt. Ein paar Euro für diese Organisationen sind sicher wirksamer, als tausende dahin zu schicken, wo sie in den Hochhausburgen der Städte versickern.
Auch ich muß zugeben, daß ich viel zu wenig an andere denke und meist die Einsicht nur Weihnachten kommt, wenn so wieso alle, sehr Spendenwillig sind,obwohl das ein Ganzjahresproblem ist und auch so gehandhabt werden sollte. Aber das ist wohl das allgemeine Problem der Wohlstandsgesellschaft.
Wird höchste Zeit dies zu ändern !
Damit anfangen kann man, wenn man sich informiert und sich darüber Gedanken macht, daß wir nicht allein auf dieser Erde leben.


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