Samstag, 28. Juni 2008

Ein Zaubertrank für Jogi ´s Jungs



Morgen ist es endlich soweit. Jogi´s Jungs treffen zwar nicht auf die Römer, aber immerhin auf Torrero´s. Zaubertranks stehen nicht im den Regelwerk der UEFA und werden wohl nicht gestattet sein, und ausserdem haben die sicher auch kein Miraculix mit einem Rezept, für Selbigen. Also wird wohl nix mit dem Asterixwundermittel für den Erfolg.
Hmm hilft also nur noch gesunde, eiweißhaltige Kost mit viel Kohlenhydraten.
Sie müssen aber noch schnell laufen können, denn die kleinen Spanier sind sehr sehr flink. Also liebe Jungs bitte lecker Nutella morgen mal im Schrank lassen und lieber ne Kraftbrühe mit etwas Fleisch und viiiiiel Gemüse tanken.
Ich glaub ja immernoch das der Zaubertrank des Miraculix, der den Galliern zu Ihrer Stärke verholfen hatte, nichts anderes als eine ganz gewöhnliche Gemüsesuppe war. Also liebe Jogijungs Suppe löffeln ist angesagt.
Und ich denke, daß wir deutschen Fans morgen sicherlich auch sehr viiel Kraft und Nerven brauchen werden, also sollten wir uns gut gestärkt ins Match begeben. Uns könnte also ein Zaubertrank sicher von Nützen sein.
Ich hab ich da mal in meiner Hexenküche, nach einem geeigneten Mittel gesucht.

Hier mal das Resultat:





TINA´S GEMÜSESUPPE MIT FLEISCHEINLAGE

(Dauer incl. Vorbereitungszeit ca. 2 - 3 Stunden)




Zutaten für 4 Personen


1 kg Suppenfleisch vom Schwein oder Rind(dicke Rippe eignet sich am besten und schmeckt auch am besten)
1 Gemüsezwiebel
5 - 6 Pimentkörner
1 EL gekörnte Gemüsebrühe
1 Knollensellerie
ca. 300 - 400 g ( 6 - 8 mittelgroße) Möhren
ca. 300 - 400 Kartoffeln
1 Blumenkohl
(möglichst die gleiche Menge wie Kartoffeln und Möhren nehmen, den Rest Blumenkohlröschen kann man auch einfrieren)
1 Pund Petersilie
Salz, Pfeffer,
Kümmel ( wer es mag, für die Verdauung)


Zubereitung

Zuerst schälen wir den Knollensellerie, 2 Möhren und eine Zwiebel.
Wir legen das Suppenfleisch in einen Topf, der mindestens doppelt so hoch ist, wie das Fleisch und füllen diesen mit Wasser geben das geschälte Gemüse, die Pimentkörner ca. 2 - 3 TL Salz hinzu.
Das Fleisch wird nun zum Kochen gebracht. Sowie die Brühe kocht, sollte man den Schaum, mit einer Schaumkelle abschöpfen, damit die Brühe klar wird.
Wenn die Brühe kocht, den Herd auf geringer Stufe weiter köcheln lassen und immer wieder den anfallenden Schaum abschöpfen.
In der Zwischenzeit kann man die anderen Möhren und Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
Den Blumenkohl putzen und die einzelnen Röschen abschneiden.
Die Gemüsestücken in kaltem Wasser lagern, bis das Fleisch weich ist und ein würziger Sud entstanden ist. Bei Bedarf kann nun noch etwas Kümmel und die gekörnte Gemüsebrühe an den Sud getan werden.
Wenn das Fleisch weich ist, herausnehmen und auch den Sellerie, die Möhren, Pimentkörner und die Zwiebel herausnehmen.
Zwiebel und Pimentkörner sind jetzt eigentlich nicht mehr zu benötigen.
Die Möhren und den Sellerie kleinschneiden und wieder in die Suppe tun. Diese noch einmal kurz aufkochen und dann die geschnittenen Möhren dazu geben und wieder langsam garen lassen, wenn diese noch bissfest sind, Blumenkohl und Kartoffeln ebenfalls garen. Das Gemüse sollte weich, aber nicht matschig sein.
Vor dem Servieren noch frische Petersilie hacken und in die Suppe tun.


Die Suppe bringt Kraft und Nervenstärke und dauert in der Zubereitung den kompletten Vormittag, so daß die Zeit bis zum Endspiel der EM gut zu überbrücken ist.


Also
Guten Appetit
und den EM Sieg unseren
Jungs in Wien

Donnerstag, 26. Juni 2008

und die Party geht weiter

F I I I I N A A A L E !!!!!!!!!


VIENNA ´ S CALLING



3 : 2

Deutschland : Türkei

Montag, 23. Juni 2008

Sommersonnenimpressionen


Ein herrlicher Sommersonntag mit nahezu tropischen Temperaturen, ein neues Planschbecken mit einer riesigen Entendusche, das sind die Hauptzutaten, um kleine Kinder glücklich zu machen.
Kaum war der kleine Pool mit Wasser gefüllt, probierten die "großen" Anna, Erik (die beiden Nachbarskinder) und Lydie erst einmal auch er, ihren TÜV besteht.

Eine aufblaßbare Ente die einen Duschschnabel hat, wird mit einem Gartenschlauch angeschlossen. Diese spritzt dann das Wasser in den Pool und unsere Kinder befanden dieses System dann, als äußerst annehmbar.

Erik hat dann auch schnell festgestellt, wie angenehm es nun ist, daß man auswählenderweise nun von einem Garten zum anderen patschen kann und die riesige Poolauswahl nun doppelt so viel Spaß bringt. Luisa konnte derweil das wuselig Treiben, nur erstaunt aus der Entfernung beobachten.

*******
Am Nachmittag gab es dann noch eine Premiere:


Unser kleinstes Familienmitglied Luisa Charlotte bekam eine Schwimmwindel an und durfte dann auch mit der Mama und der kleinen Schwester in die wundersame Badewanne eintauchen.

Wie die Bilder hier eindrucksvoll schildern, war klein Luisa voll auf begeistert und quietschvergnügt planschte sie sich müde.









Ciao Ciao Italiana !!!

Spaniens Torreros schmeissen "WELTMEISTER" Italien aus EM Viertelfinale.

Die Arroganz des italienischen Torhüters Buffon hat starke Dellen bekommen und das allein, war schon ein Grund zu feiern.

Nur mit Standarts hat sich die Mogeltruppe, die letzten Jahre in die Turniere geschlichen. Fußballerische Glanzleistungen konnte man da immer lange suchen.
Letztendlich lief jedes Finale darauf aus, daß man sich mit provozierten Strafstössen und Standartsituationen (ruhenden Bällen) weitermogelte.

Der Tag der Abrechnung ist nun da:

WM 2006:

Australien : Italien

geschenkter Elfmeter in der 93 min, der Italiener rettet sie ungerechtigter Weise ins Virtelfinale.

Deutschland : Italien
nach unserem Argentinienspiel gab es Tumulte der argentinischen Spieler. Die Italiener hatten aber nichts besseres zu tun, als einen deutschen Spieler zu suchen, den sie gleich verpetzen können, um so sich schon mal eine bessere Ausgangssituation zu schaffen.

Italien : Frankreich

Mattarazzi provoziert Zidane, aufs Übelste bis er ausrastet, um den besten Stürmer vom Platz zu haben

EM 2008
Die Vorrundenspiele waren grottenschlecht. Sie retteten sich von einem Spiel zum Nächsten, nur durch provozieren von Standartsituationen.

Endlich kann wieder ehrlicher Fußball gespielt werden. Das Arroganteste Pack hat nun einen Bugschuß bekommen. Ich hoffe es wird helfen.






Sonntag, 22. Juni 2008

Ein neuer Mitbewohner

Seit einigen Tagen nun ist sie schon bei uns zu Hause:



Tillandsia Cyanea



Partykartoffelsalat für die Halbfinalgrillparty

Es sind noch genau 3 Tage bis zum wichtigen Halbfinalturnier gegen die Türkei und langsam wird es Zeit die Superfußballgrillparty für den liebsten Ehegatten vorzubereiten.
Also liebe Ehefrauen, Freundinnen und selbstversorgenden Fußballgrillpartyfanatiker hier nun mein Rezept für die Beilage zu einem gelungenen Grillabend.
Tina´s Kartoffelsalat

(für 4 – 6 Personen)

2 – 2,5 kg Kartoffeln (fest kochend)
1 kleines Glas Gewürzgurken /
700 – 800 g Jagdwurst/ Schinkenwurst (möglichst am Stück)
3 – 4 hart gekochte Eier
1 x Salatcreme (Penny oder Lidl) oder ein Glas Miracle Wip Balance
1 – 2 Tütchen Salatkrönung Dillkräuter

Die Kartoffeln mit Schale kochen, wie üblich. Danach noch heiß schälen und erkalten lassen. Eier kochen und ebenfalls abkühlen lassen. Währenddessen die Jagdwurst und die Gurken in kleine Stückchen schneiden, den Gurkensaft durch ein Sieb gießen. Eier pellen und klein schneiden.
Salatcreme/ Miracle Wip in eine große Schüssel tun. Danach die Tütchen mit der Salatkrönung dazugeben. Ersteinmal eines und dann mit Pfeffer und Salz abschmecken. Dann etwas von den Gurkensaft zu geben. Je nach Wunsch von dem 2. Tütchen dazugeben.
Danach langsam erst die Gurken, Wurst und Eier unterheben.
Die Kartoffeln danach in Scheiben schneiden. Am besten macht es sich mit dem Eierschneider und schon während des Schneidens nach und nach unter den Salat mischen. Etwas ziehen lassen. Möglichst in einem kalten Raum stellen.
Dann am besten noch mal abschmecken und auf Wunsch nachwürzen.
Am besten schmeckt der Salat, wenn man ihn einen Tag vorher zubereitet
.

Na dann Guten Apetit und Viel Glück unserer Elf bei dem HF Match gegen die Türkei..

Freitag, 20. Juni 2008

Sommermärchen 2008

Es wird Zeit mal wieder ein paar Neuigkeiten hier zu posten
Es ist immernoch EM und wir sind immernoch mit von der Partie.
Nach einen weniger glanzvollen, aber immerhin gewonnenen (1 :O für Deutschland) Match gegen Österreich, sind wir nun durchs Virtelfinale geflogen.
2:3
Portugal : Deutschland

http://www.uefa.de/

Damit stehen wir im Halbfinale und anfängliche Skepsis ist nun entgültig verflogen.

Das Sommermärchen 2006 geht weiter.

Und so sah das damals aus in Stuttgart :o)





So schön kann der Sommer sein.

Freitag, 13. Juni 2008

Zwischenbericht EM

Deutschland : Kroatien
1 : 2
Naja eigentlich kann es nur noch besser werden gegen Österreich.
Bei dem Spiel ging eigentlich alles schief, was schiefgehen konnte und ich bin erst heute wieder in der Lage darüber zu berichten. Da haben sich unsere Jogijungs nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Naja sagen wir es mal so:
War das Spiel auch grottenschlecht:
Jetzt erst recht !!!
Italien : Rumänien
Auch noch erwähnenswert
1:1
und es hätte so gar noch besser sein können, wenn Muto nicht den 11er verschossen hätte.
Das war die Rache für Australien, liebe Italiener.
jetzt kommt gleich
Niederlande : Frankreich
na dann schauen wir mal ....
Good luck, Oranije

Donnerstag, 12. Juni 2008

Neuigkeiten

Lydia hat bald den ersten großen Auftritt mit der Theatergruppe und so muß Maus Adelheid viel viel üben.
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Mein kleiner Neffe und Patenkind Jan wird morgen schon 1 Jahr alt. Am Wochenende fahren wir dann persönlich zum gratulieren hin.
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Hab das Hansefest in Salzwedel verpasst. *buuuuuaaaah*
Irgendwie war ich die ganze Zeit, darauf aus, daß es Ende Juni ist.
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Die Schweiz hat das Vorrundenspiel der EM gegen die Türkei verloren. *heul*
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Luisa kullert mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch die Stube und setzt sich nun schon alleine auf und nichts ist mehr vor den neugierigen kleinen Patscherchen sicher.
Maßnahme Babyknast (Laufgitter) somit Lebensnotwendig geworden.
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Ausserdem mampft sie morgens nun auch schon fleissig mit. Wenn auch nur Brei, oder Babymüsli.
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Papa auf Schule, er ist er nun erst mal zu einer Fortbildung. In was auch immer, aber immerhin vom Arbeitsamt gestiftet und sinnvoll ist sicher was anderes, aber wenn es denn hilft.
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Unsere Uromi ist im Krankenhaus und ich hoffe, daß es ihr bald besser geht. Ganz ganz liebe Grüße an dieser Stelle von uns und gute Besserung.
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Lydie darf im September am Heimatfest in Filderstadt beim traditionellen Umzug teilnehmen. Mama ist Superstolz und Lydie kann es kaum mehr erwarten.
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Es wird Sommer und mein Bruder 30 Jahre.

Habe mal wieder was gebastelt



Es ist nun schon bald 2 Jahre her. Damals hatte ich ein gebrochenes Bein und war dazu verdammt, in meinem Rapunzelturm (meine Dachgeschoßwohnung) zu hocken und täglich durch das Fernsehprogramm zu zappen.



Damals habe ich bei Sat 1 die Telenovela "Verliebt in Berlin" entdeckt und für mich, als hoffnungslose Romantikerin, war das Einschalten dann, der Beginn einer langen Abhängigkeit. Jeden Abend um 19.15 Uhr wurde dann pflichtgemäß eingeschaltet und mit der Hauptdarstellerin auf ihren Märchenprinzen gehofft.



Am Ende dieser Zeit, sind mir ausser der Erinnerungen, auch Freunde aus den Foren geblieben, mit denen man schreibt und telefoniert und über alles, tratschen kann.



Ja und da die Serie nun im Fernsehen gerade wiederholt wird, kommen nun all die schönen Erinnerungen wieder hoch und ich dachte mal, daß ich deswegen mal ein neues Fanvideo produziere.





Dienstag, 10. Juni 2008

Radiowerbung die Spaß macht :o)

Die neue Radioimagekampagne ist einfach nur genial.

Hier mal mein Lieblingssot:




Montag, 9. Juni 2008

EM Fieber und die Formel 1

Auch bei uns wurde der sonntagliche Fernsehabend ganz den beiden wichtigsten Ereignissen gewidmet.


Deutschland hat Polen im der Vorrundenspiel der EM geschlagen.
2:0 gegen die Mannschaft, des Trainer s von Trinidat Tobego (eines der Favoritenteams, bei der WM 2006) .

Der erste Schritt zum Finale.

Das zweite Ereignis fand in Kanada statt. Die Formel 1.
Gewonnen haben überraschenderweise die BMW´s im Doppelpack.

Und Ergebnis des langen Fernsehabends.

Ein Brummschädel vom Rotwein bei der Mama.

Dienstag, 3. Juni 2008

Land Unter

Gestern hatten wir ein starkes Unwetter und sorgenvoll mußten wir, daß was vom Himmel fiel betrachten.
Erst prasselten Hagelkörner gen Erde und Papa stand bangend hinter dem Fenster und zitterte, um unser neues Auto.
Da aber bei uns ein Hagelflieger über die Körnchen aus Eis wacht, verwandelten sich diese Geschosse, kurzerhand in Wasser.
***
***
Leider hatte unsere Regenrinne, wahrscheinlich in der letzten Zeit schon zu viel Wasser und Staub gesehen. Diese war jedenfalls übervoll und plätscherte nun munter drüber weg und innerhalb weniger Minuten verwandelten sich die Terrasse und unser kleiner Garten in ein Aquarium.
Sorgenvoll betrachteten wir das Wasser und hofften, daß wir nicht bald nur noch mit einem Schlauchboot ins Schlafzimmer kommen.
Gott sei Dank, war der Spuk, so schnell vorbei, wie er gekommen ist und
das Übel in der Rinne wurde auch beseitigt.

Erinnerungen

Es ist nun mitlerweile 10 Jahre her und es fühlt sich an, als wäre es erst gestern gewesen.


Der Zug in dem unsere Familie nun schon so oft mitgefahren ist

Mein Bruder zum Hafen, während seiner Marinezeit. Mein Vater auf dem Weg in die Umschulung nach Hamburg.

Der ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen"


An diesem Tag aber, war mein Bruder, aus irgendwelchen Gründen nicht gefahren und das war auch gut so.


Das schwerste Zugunglück der Geschichte der Deutschen Bahn.

Ein Rad bricht, der Zug entgleist bei Eschede, wird gegen einen Brückenpfeiler gedrückt und reißt diese ein. Der Knall ist bis weit hinter Eschede hinaus zu hören.


101 Tote (leider auch Bekannte von uns), etliche Verletzte und Bilder, die sich uns einprägten.


Hoffen wir,daß so etwas nie wieder geschieht.





Montag, 2. Juni 2008

Die Herrenmühle und der Erlebnispfad

Am Sonntag war Kindertag für uns, die Gelegenheit den Ausflug an den Stausee bei Adelberg (LK Göppingen) nun ,in Vollendung, zu machen.

Auf uns wartete ein ca. 3 km langer, und mit vielen Stationen gespickter Erlebnispfad entlang des, mitten im Wald liegenden Stausee´s.

Für unsere Lydie war das ein absoluter Spaß. Ein Wegweiser mit einen Reh drauf, wies uns den richtigen Weg und an Gabelungen und sich kreuzenden Wegen waren Wegweiser mit Tieren drauf, die uns erst unsere Route verrieten, wenn die zwei zueinander gehörenden Tiere zusammengepuzzelt waren.
Immerwieder gab es Stationen an denen man etwas über den Wald lernen konnte. Es gab Quiz´s auf hölzernen Täfelchen und viele Aktionen.
Lydie nahm interessiert alles unter die Lupe.
Ein hölzerner Irrgarten, ein Fabelwald mit unheimlichen Wesen, eine Märchenquelle, ein Barfußpfad und viele Attraktionen mehr lagen auf dem Weg, rund um den See und Lydie tobte sich so richtig aus.
Wir waren so ca. 3 Stunden unterwegs.
Abschliessend hat Lydie in der an dem See angrenzenden Herrenmühle (eine uralte Wassermühle, die als Ausflugslokal und Brauerei genutzt wird) ein Eis gegessen.

Luisa, die in ihrem Wägelchen sich über diesen Offroadparcour von uns chauffieren ließ, wird wohl die einzige gewesen sein, die keine Blasen an den Füßen hatte und war dementsprechend auch die Einzige, die nicht Müde daheim ins Bett fiel und uns noch, dank der vielen Erlebnisse bis weit nach 22.00 beschäftigte.
Jedenfalls kann man diesen wundervollen Ausflugsort nur weiterempfehlen.
Das ist Spaß für die ganze Familie.
http://www.herrenmuehle.com/

Neulich im Freibad

Ich packe so gegen 11 Uhr an einem freien Mittwoch mein Handtuch, ein Buch, eine Flasche ALDI-Mineralwasser und eine Flasche Sonnencreme ein und setz mich ins Auto. Natürlich müsste ich nicht mit dem Auto fahren. Ich könnte ja auch mit dem Rad fahren. Aber Rad fahren ist genauso zum Kotzen wie Strassenbahn fahren... und zu Fuss geht nun wirklich nicht! Also,ich fahre zum Schwimmbad.

Je näher ich dem Schwimmbad komme, um so grösser wird die Zahl der Radfahrer, die mit sonnigem Gemüt kreuz und quer nebeneinander und sowieso überall auf der Strasse herumschlingern, die Sonnenbrille auf der Nase und tonnenweise Krempel im Körbchen, wie zum Beispiel Luftmatratzen, Kühlboxen, Sonnenschirme oder ihren Nachwuchs. Man könnte glauben, manche wären aus ihren Häusern vertrieben auf dem Weg in die Fremde... aber nein, sie wollen tatsächlich nur einen Tag ins Schwimmbad.

In tiefem Vertrauen auf den lieben Gott und meine Geduld rauschen sie also unkoordiniert vor meinem Auto herum... aber ich lasse mich nicht entmutigen und suche einen Parkplatz. Schatten wäre toll. Am besten nicht zu weit weg. Ich suche ungefähr eine halbe Stunde und stelle mich dann siebeneinhalb Kilometer vom Eingang entfernt gegen die Fahrtrichtung im absoluten Halteverbot auf einen sonnendurchfluteten Radweg, den die oben erwähnten Bekloppten komischerweise eisern ignorieren.

Vor der Kasse steht eine riesige Menschenmenge. Darunter auch fünf ältere Herren in Team Telekom-Outfits, die lauthals verkünden, dass sie nach 20 Kilometern Rad fahren jetzt noch 25 Bahnen schwimmen werden...
Interessante Triathlon-Variante: mit dem Fahrrad ins Schwimmbad, mit dem Krankenwagen wieder zurück.
Drei Teenies zwängen sich durch die Reihe nach vorn. Auf meinen freundlichen Hinweis, sie sollten sich doch bitte hinten anstellen, antwortet einer mit einem ebenso freundlich: 'Halt doch die Fresse, Schwuchtel!'. Aber ich freu mich einfach nur weiter auf das kühle Nass und passe nebenbei auf, dass mir im Gedränge keiner den Geldbeutel klaut.

An der Kasse mache ich meinen Anspruch auf Ermässigung geltend. Die freundliche Dame bittet mich herein, lässt sich Studentenausweis, Personalausweis, Führerschein, EC-Karte, Organspender-Karte, Impfpass und Geburtsurkunde vorlegen und unterzieht mich einem Lügendetektor-Test. Nachdem das BKA meine Fingerabdrücke überprüft hat gewährt man mir tatsächlich ermässigten Einlass in den Badespass-Park!

Ich suche mir ein nettes Plätzchen auf der Wiese, lege mein original rotes Schwuchteltuch auf ein Ameisenloch und eine alte Portion Pommes und freu mich auf den schönen Tag. Die Vöglein singen, die Kinder schreien und die Kids nebenan erfreuen das ganze Schwimmbad mit dem lieblichen Geschrei von Rammstein, welches aus ihrem Ghettoblaster dröhnt. Dann erfreue ich die Bienen und Wespen, indem ich mich von Kopf bis Fuss mit einer pampigen, stinkigen Sonnencreme einschmiere. Sofort summen sie lustig um mich herum...

Ach, das Leben ist schön!

Nachdem ich mich eine halbe Stunde in der Sonne geräkelt habe, bekomme ich langsam Durst und greife zu meinem Wasser. Als ich gerade trinken möchte donnert mir ein Fussball lustig hinten auf die Birne, was dazu führt, dass ich mir am Flaschenhals ein noch lustigeres kleines Stück vom Schneidezahn abschlage... Ich drehe mich um und da steht... so ein Zufall! Das sympathische kleine Arschkind vom Eingang! Entschuldigend sagt der Kleine zu mir: 'Geb mein Ball her, du Missgeburt!' Da kann ich natürlich nicht nein sagen und werf ihm den Ball zu....

Im Schwimmbad ist es echt toll! Doch ein Schluck Wasser konnte mich nicht wirklich erfrischen. Zeit für einen Sprung ins kühle Nass! Nachdem ich einen netten Mann neben mir darum gebeten habe, doch ein Auge auf meine Sachen zu haben, während ich schwimme, schlendere ich zum Becken.
Hier ist es toll! Viele kleine Kinder rennen herum. Eins rennt mir mit dem Kopf in die Eier und fängt an zu heulen. Die Mutter schreit mich ein wenig an, was mir einfiele, so einfach am Becken vorbeizugehen wenn ihr Kind da herumtobt. Ja, das tut mir natürlich Leid... hätt ich auch wirklich besser aufpassen müssen.

Endlich bin ich im Wasser. Das ist echt schön! Das Sonnenöl von tausenden Leuten schillert auf der Wasseroberflaeche, durch die Chlor-verätzten Augen scheint die Welt in einen lieblichen Schleier gehüllt. Ich tauche unter und geniesse gerade den Wechsel zwischen kaltem Wasser und warmem Pipi als mir ein nettes kleines Kind vom 3-Meter-Brett auf den Rücken springt. Als ich japsend auftauche, um mich zu entschuldigen, sehe ich, dass es ja genau das gleiche Kind wie eben war! Hach wie nett! Hoffentlich hat es sich nicht weh getan! Es hört auch tatsächlich gleich auf zu weinen, nachdem ich ihm meine Uhr geschenkt habe. So ein liebes Kind!

Raus aus dem Wasser, zurück zum Platz. Als ich dort ankomme, ist der nette Nachbar, der ein wenig auf meine Sachen aufgepasst hat, nicht mehr da. Mein Geldbeutel auch nicht. Dafür aber sein Hund, der gerade mein Schnitzelbrötchen frisst um danach in meinen Turnschuh zu scheissen. Netter Hund! Eigentlich bin ich sehr ausgeglichen... aber jetzt ist es doch langsam genug.

Ich packe meine Sachen zusammen und den blöden Hund in die Kuehlbox seines freundlichen Herrchens. Selbige lasse ich feierlich im Wellenbecken zu Wasser und schaue mir belustigt den wilden Ritt an, während ich ein paar Takte 'Surfin USA' pfeife. Mit dem Handy des Herrchens rufe ich eine 0190-Nummer an und werfe es dann aufs Dach der Umkleidekabinen. Jetzt hab ich mich schon beinahe beruhigt.

Ich schlendere zu meinem Fussball-Freund, nehme ihm den Ball ab und schiesse ihn mit einem beeindruckenden Vollspann aus einem Meter Entfernung direkt in sein nettes Gesicht. Nachdem er blutüberströmt nach hinten umgefallen ist, nehme ich die Gelegenheit wahr, in seinen Rucksack noch ein kleines Feuerchen zu legen und mache mich auf den Weg zum Ausgang.

Als ich am Beckenrand vorbeikomme sehe ich meinen Kumpel vom 3-Meter-Brett.
Da der Bademeister gerade dabei ist, einen Telekom-Opa aus dem Becken zu fischen nutze ich den Moment, schnapp mir die Badehose des netten kleinen Schweinepriesters und hänge sie nicht weit entfernt an einen hohen Ast.

Als ich am Ausgang ankomme schau ich mich ein letztes Mal um: Der Fussball-Penner hüpft plärrend um seinen brennenden Rucksack herum (das Feuer hat inzwischen auf benachbarte Bastmatten übergegriffen), die kleine Nervensaege hüpft nackt unter dem Badehosen-Baum herum (Umzingelt von kreischenden Mädchen) und der nette Nachbar sucht seinen Hund... die fest verschlossene Kühlbox zieht immernoch ihre Bahnen im Wellenbecken und das Handy funkelt mir lustig vom Umkleidendach zu. Die Rechnung muss inzwischen bei etwa 98 Euro liegen...

Als ich zum Auto zurückkomme hängt ein Strafzettel dran. Ich nehm ihn ab, lese ihn aufmerksam durch und esse ihn auf. Dann steig ich in mein brütend heisses Auto und denke:

Gar nicht so schlecht, so ein Besuch im Freibad!

Na Endlich !!!

Genau 9 Monate hat es nun gedauert, bis endlich ein kleiner Fahrkartenlocher (Zahn) im Mäulchen unserer Kleinsten sichtbar wurde.
Entdeckt wurder er von Lydie und die ist nun super stolz darauf, daß sie die Erste war, die einen Zahn bei Luisa gefunden hat.